Graffiti Specials

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Mittlerweile haben wir einige Interviews mit Graffitimalern und Streetartaktivisten aus Nürnberg geführt. Wer sich für die lokale Graffitikultur interessiert, findet hier einige Schmankerl.

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ZARKON aka ZARCON

Ein Highlight war sicherlich das Interview mit Zarkon. Es war uns eine Ehre uns mit dem ältesten Graffitimaler der Stadt zu unterhalten. Er hat viele interessante Anekdoten aus der Vergangenheit erzählt. Zarkon war 1989 Mitgründer der ersten Graffiticrew Nürnbergs TEC und einer der ersten insgesamt, die HipHop in der Stadt in die Köpfe transportiert haben. Er ist bis heute noch aktiv als Künstler, DJ und Produzent.

Das Interview könnt ihr hier anhören, die tracklist mit unter anderem auch Musik von Zarkon selbst findet ihr bei Mixcloud.

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SHEMROK aka Muri Moneto aka Murat Başak

Ein weiteres Highlight war die Unterhaltung mit Shemrok, der auch schon bald 30 Jahre als Maler, Rapper, Produzent und Jugendarbeiter aktiv ist. Murat kennen wir schon länger, ein größeres Projekt, das mehrere Jahre dauerte und an dem wir gemeinsam sowie mit ca. 50 Jugendlichen beteiligt waren, war das „Alcorapical“, ein Musical zur Prävention gegen Jugendalkoholismus. Murat lebt und liebt HipHop und hat einiges zu sagen.

Im Interview findet ihr Statements und klare Ansagen. Und wer sich schon immer gefragt hat, wie es zur KnauerHall (rspkt. Rothenburger) kam, findet im Interview eine Antwort. Das Interview ist mit viel Musik aus NBG von Shemrok selber und Kollegen.

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El Kaisahr – Der Sachschadenmillionär

Kaisahr, Gründungsmitglied der GSP Mafia (Gleishammer Posse) hat in seinen zwei Jahrzehnten als Maler schon ne Menge erlebt. In der Vergangenheit war er weitgehend illegal künstlerisch aktiv und hat wegen seiner Kunst auch mehrere Jahre im Gefängnis gesessen. Mittlerweile ist er Vater und ruhiger geworden. Wenn ihr erfahren wollt, wie es zu dem spektakulären Rooftop am Nürnberger Hauptbahnhof kam, wie er die Soko Nürnberg an der Nase rumführte oder er im Knast selbst, während er wegen Graffiti eingesessen war, zu einem Graffitiauftrag kam, hört ins Interview rein. Püa Püa….

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Hombre SUK

Das Interview mit Hombre SUK aka Pablo Fontagnier. Er lebte früher in Mannheim, heute in Nürnberg und ist seit mittlerweile fast fünfundzwanzig Jahren aktiv. Ausschließlich mit der Dose arbeitend hat er sich auf Characters spezialisiert und sich einen international guten Ruf ersprüht. Er ist Gründungsmitglied der Mannheimer TRS-Crew und seit einigen Jahren auch Mitglied der weltweit aktiven Stick Up Kids. Trotz seiner auch internationalen Bookings für teils große Projekte hält Hombre den Kontakt zur Szene, sprüht auch gerne noch auf Jams und tritt für soziale Projekte auch non profit in Aktion.

Hombre hat uns auch diesen schönen Sticker spendiert.

stickern

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Betonliebe Streetartzentrale

Auch die Stadt Nürnberg hat mittlerweile die Vorzüge von Graffiti und Streetart entdeckt. Ein Schelm wer da einen Zusammenhang mit der Bewerbung zur Kulturhauptstadt vermutet, denn mit alleinigem Schwerpunkt auf die sog. „Hochkultur“ lässt sich als angehende Kulturhauptstadt natürlich nicht viel reißen. Ins Boot dafür holten sie sich mit Anke und Carlos aktive Künstler und Miriam unterstützt sie von Seiten der Stadt. Die Harmonie im Team ist gut und wir wollen hoffen, dass die drei das Bewusstsein der Stadt für urbane Kunst erweitern kann, dass es auch noch über die Bewerbungszeit hinaus anhält. Einige größere Fassadenprojekte in Langwasser sind gerade zugange und werden bis 2020 fortgeführt. Bis dahin hat die Streetartzentrale auch Räumlichkeiten im Stadtteil. Hört in das Interview rein, wenn ihr mehr erfahren wollt.

Im Interview hört ihr auch Sake, einen Maler aus der Partnerstadt Cordoba in Spanien, der eine Wand an einem Sportheim in Langwasser bemalte.

Auch der Münchner Oldschooler Loomit bemalte eine Fassade für Betonliebe. Das Interview mit ihm könnt ihr hier anhören. Ein älteres Interview von ihm, das wir vor ca. zehn Jahren führten, findet ihr ebenfalls auf unserem Mixcloudkanal.

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KL52

KL52 war und ist auf legalen Pfaden unterwegs, da er das Glück hatte seit seinen Anfängen eine eigene Wand zur Verfügung zu haben. Er zollt aber auch dem Untergrund seinen Respekt. In der Gegend ist er recht umtriebig und wird gerne als Maler und auch Musiker gebucht. Seine unverwechselbaren Tintenfische sieht man auf Wänden und Fassaden in der ganzen Stadt. Er teilt sich ein Atelier mit anderen Künstlern zusammen und kann durch sein Schaffen auch sein Leben finanzieren. Mit seiner Crew, den 52ern, rockt er auch als DJ die Bühnen im Ballungsgebiet.

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Karl Stylezz

Zum Auftakt unseres Graffitispecials unterhielten wir uns mit Karl Stylezz und seine Arbeit im kleinen, gostenhofer Writer- und Sneakerstore SCHiZO. Er erzählt über sich, seine Vorbilder, Graffiti im Allgemeinen und seine Arbeit im SCHiZO. Hört rein.

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